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Anette Selg geht es nicht um den einen großen Moment, sondern um die Fülle an Begegnungen, Erinnerungen und Geschichten. Ein wunderbares Buch, das sich wie das Leben selbst liest.
Julia Schoch
© Debora Mittelstaedt
Aktuell
Das Jahr, bevor ich verschwand
Roman
208 Seiten | Gebunden mit Schutzumschlag
€ (D) 24,– | sFr 33,– | € (A) 24,70
ISBN 978 3 69097 000 6
Erscheinungstag 21. August 2025
Das Jahr, bevor ich verschwand erzählt von einer Frau in der Mitte des Lebens und von ihrer Sehnsucht nach Veränderung. Das Dasein zwischen Familien- und Arbeitsalltag reicht der Protagonistin nicht mehr. Während sie den großen Aufbruch plant, verliert sie sich in Träumen, kleinen Fluchten und alten Erinnerungen. Bis Vergangenheit und Gegenwart schon vor ihrer Reise kollidieren und ihre ganze Wirklichkeit infrage stellen.
Rezension
Unter Büchern mit Katrin Schumacher
Sendung vom 27. August 2025
Lydia Jakobi über „Das Jahr, bevor ich verschwand“
„Bemerkenswertes Debüt“
„Anette Selgs Erzählung ist voller Poesie und fein gezeichneter Bilder …
Wie sie die Geburt des Kindes beschreibt, den Tod der Großmutter, unverstellt und trotzdem zärtlich, das rührt zutiefst. Da fühlt man die Überwältigung ihrer Protagonistin, die Erhabenheit dieser eigentlich so universellen Momente …“
Auf www.mdr.de hören ab 15:32
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Ein kleines Ding mit Federn kommt durchs offene Wohnzimmerfenster geflogen und knallt gegen die Wand. Ein graues plustriges Ding. Ich nehme es mit einem Küchenhandtuch vom Boden, und als ich das zarte Nichts in meinen Händen halte, schmilzt etwas in meinem Unterleib vor Innigkeit und Wärme, wie mit einem Neugeborenen im Arm.
Das Jahr, bevor ich verschwand
Interview mit Anette Selg
Lebenstraum Romanautorin
28. September 2025
Anette Selg wollte seit dem Studium einfach nur Autorin werden. Sie war zu wichtigen Wettbewerben eingeladen, aber nie wurde ein Roman von ihr veröffentlicht. Jahrzehnte später, sie war längst Lehrerin, erfüllte sich ihr Lebenstraum doch noch.
Essay von Anette Selg
Wenn sich die Freiheit jahrelang hintanstellen musste
24. August 2025
Frauen, vor allem Mütter um die 50, sehnen sich oft nach Ausbruch – aus ihrer Ehe, aus dem Kümmern. Was hilft: immer wieder ein bisschen ausbrechen. So früh es geht.
Lesungen
Lesung
21. Oktober 2025
19 Uhr
Buchhandlung Jastram
Schuhhausgasse 8, 89073 Ulm
Lesung
23. Oktober 2025
19:30 Uhr
Buchhandlung am Markt
Hauptstraße 13, 78234 Engen
Lesung
1. November 2025
16 Uhr
Mausoleum
17309 Koblentz / Mecklenburg-Vorpommern
Lesung
12. November 2025
19:30 Uhr
Buchhandlung Montag
Pappelallee 25, 10437 Berlin
Biografie
Geboren 1968 in Tuttlingen. Studium der Romanistik und Anglistik in Heidelberg und Lyon. Arbeitete als Lektorin, Herausgeberin, Moderatorin und Journalistin in Frankfurt, Basel, New York und Berlin. War Literaturstipendiatin in Schöppingen, Wewelsfleth und Schreyahn und Teilnehmerin beim Open Mike in Berlin und beim Bachmann-Wettlesen in Klagenfurt. Ist mit Mitte 40 doch noch Lehrerin geworden und unterrichtet heute Englisch und Französisch an einem Oberstufenzentrum. Lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern in Berlin. Das Jahr, bevor ich verschwand ist ihr erster Roman.
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Etwas in mir kommt nicht ans Tageslicht, wenn ich mit Mann und Kind zusammen bin. Sie können nichts dafür.
Das Jahr, bevor ich verschwand
Kontakt
Anette Selg
Schöffling & Co.
Kaiserstraße 79
60329 Frankfurt am Main
Telefon: +49 69 – 92 07 87 0
www.schoeffling.de/autoren/anette-selg
Weitere Veröffentlichungen
Diderots Enzyklopädie
Mit Kupferstichen aus den Tafelbänden
Herausgegeben von Anette Selg und Rainer Wieland
Die Andere Bibliothek
500 Seiten | Folioband
€ (D) 99,–
ISBN 978-3-8477-0013-5
Radiofeature
Die Panzer kamen vom Schwarzwald her
24. April 2015
Das Ende des Zweiten Weltkriegs auf der Schwäbischen Alb
Vor siebzig Jahren endete der Zweite Weltkrieg. Mit dem Einmarsch alliierter Truppen in Deutschland brach das „Tausendjährige Reich“ zusammen. Auch auf der Schwäbischen Alb rollten Panzer über die Dorfstraßen. Weiterlesen ...
Zeitzeugen berichten vom Einmarsch der Franzosen, von der Zusammenarbeit mit den Alliierten und von der schwierigen und langwierigen Aufarbeitung nationalsozialistischer Verbrechen in der Provinz. Wie wichtig lokales Gedenken an nationalsozialistisches Unrecht ist, erläutern Archivare, Historikerinnen und Militärforscher.
Radiofeature
Von Ost nach West und immer weiter
9. März 2015
Die Berliner Brunnenstraße
Für den Künstler aus dem Osten war die Brunnenstraße, in der er vor dem Mauerfall lebte, "das Ende der Welt". Für den Rabbiner der jungen jüdischen Gemeinde ist sie das religiöse Zentrum der Gegend. Weiterlesen ...
Auch wenn die Berliner Mauer Geschichte ist, mit ihren Geisterbahnhöfen, Todesstreifen und Grenzsoldaten, und die Brunnenstraße nicht mehr von Ost nach West, sondern wieder von Süden nach Norden verläuft: Zweigeteilt ist die Straße noch immer. Hier der Stadtteil Mitte mit seinen aufwendig renovierten Altbauten, schicken Galerien und Cafés – dort das bröckelnde Westberliner Sanierungsgebiet aus den 70er- und 80er-Jahren, der Wedding. Wie lebt es sich in dieser Straße, die im Kleinen schon immer die Ereignisse der großen Stadt gespiegelt hat?